Die aufgeführten Normen bilden die Grundlage für den Bau der Wandleranlage.
Die Aufzählung ist nicht vollständig, stellt aber die wichtigsten Normen dar.
Der grundsätzliche Aufbau sowie die Planung und Prüfung der Wandleranlagen von ABN erfolgen auf Basis der Norm DIN VDE 0603-2-2.
Innerhalb der Norm wird auf die restlichen aufgeführten Normen verwiesen.
Die Norm DIN VDE 0603-2-2 macht bezüglich des Aufbaus bis 250 A klare Vorgaben. Bei Wandleranlagen über 250 A bis 1000 A wird auf die DIN EN 61439 verwiesen.
Dauerbetrieb
Die Wandleranlagen sind alle für Dauerbetrieb ausgelegt. Das bedeutet, dass die Anlage dauerhaft mit dem Nennstrom belastet werden kann.
Damit unterscheidet sich die Wandleranlage von Verteileranlagen nach DIN EN 61439, die in der Regel mit maximal 80 % (RDF = 0,8) des Nennstroms belastet werden können.
RDF (Rated Diversity Factor)
Bemessungsbelastungsfaktor
Der RDF beschreibt den Belastungsfaktor zum Nennstrom der Wandleranlage. Für Wandleranlagen muss der RDF immer 1 sein. Dementsprechend ist der Dauerstrom, den die Wandleranlage führen kann, gleich dem Nennstrom der Wandleranlage. In der Dokumentation zur Wandleranlage ist dieser ebenfalls mit aufgeführt.
Bezugsanlage
Eine Bezugsanlage ist eine Wandleranlage, die für den Energiebezug aus dem öffentlichen Netz gebaut ist. Der Stromfluss geht von der netzseitigen Trennvorrichtung zur anlagenseitigen Trennvorrichtung.
Erzeugungsanlage
Eine Erzeugungsanlage ist eine Wandleranlage, die für die Einspeisung in das öffentliche Netz gebaut ist. Der Stromfluss geht von der analgenseitigen Trennvorrichtung zur netzseitgen Trennvorrichtung.
Die Erzeugungsanlage wird in der Regel mit dem Netz- und Anlagenschutz kombiniert.
Die Anforderungen der DIN VDE 0603-2-2 werden bei den Wandlerschränken und Wandlerfeldern von ABN umgesetzt. Außerdem werden die TAB der jeweiligen VNB angewandt.
Nachfolgend werden die Funktionsräume anhand der Beispiele WM209X6802 (250 A Dauerstrom der E.DIS) und WM309X2052 (200 A Dauerstrom der Westnetz, RNG) thematisiert.
Die Wandlerlaschen orientieren sich an den Vorgaben der DIN 42600-2 für Messwandler. Innerhalb der Norm wird der Abstand der Befestigungslöcher / Bolzen für die Wandler und somit auch für die Wandlerlaschen festgelegt.
Unabhängig von der Länge oder Befestigung muss die Wandlerlasche mindestens 25 mm breit und 5 mm dick sein.
Dazu muss die Wandlerlasche mit einem Werkzeug von vorne montierbar sein.
Bei ABN haben wir das so gelöst, dass entweder Einpressmuttern mit M12 an den Schlusspunkten verbaut sind oder M12 Gewindestangen verwendet werden, um die Wandlerlaschen zu befestigen.
Die Wandlerlaschen sind entweder passend zur Form A und haben einen Lochabstand von 130 mm und eine Gesamtlänge von 170 mm. Für Ströme über 250 A sind bei ABN die Wandlerlaschen der Form B und C verfügbar. Diese Laschen zeichnen sich durch eine Doppelbefestigung je Seite aus. Einmal mit dem Lochabstand von 130 mm und einmal mit 210 mm und einer Gesamtlänge von 250 mm.